KI – die Abkürzung für künstliche Intelligenz – macht es möglich, Stellenausschreibungen zu optimieren und das Unternehmen im besten Licht erscheinen zu lassen. Doch auch Jobsuchende nutzen KI-Tools für ihr perfektes Anschreiben und möbeln damit die eigene Vita auf. Treffen zukünftig nur noch optimierte Jobanzeigen auf perfektionierte Bewerbungen?

KI-Recruiting ist vorurteilsfrei

Hochschulabschluss, unter 40, mehrsprachig, flexibel (m/w/d) Erfahrungen und Gewohnheiten beeinflussen nicht nur Unternehmen bei der Jobbesetzung, sondern auch Jobsuchende bei ihren Bewerbungen. Und das ist umso mehr der Fall, wenn diese Personen unter Stress stehen. Dabei wird Diversität häufig nicht berücksichtigt. Zudem halten einengende Formulierungen bestimmte BewerberInnen und Gruppen ab, sich überhaupt auf diese Stellenanzeigen zu bewerben. KI ist zunächst frei von solchen altbekannten Mustern, sie erkennt diskriminierende Formulierungen in verfassten Stellenanzeigen und bietet sogar Alternativen an. Beim Profilabgleich mit eingehenden Bewerbungen recherchiert sie relevante Infos zu BewerberInnen aus dem Internet und ergänzt damit das Gesamtbild – ganz unvoreingenommen und in Sekundenschnelle.

Alle so schön gleich hier?

KritikerInnen des KI-gestützten Personalrecruitings befürchten jedoch, dass diese Auswertungen Filterblasen erzeugen und nur ähnliche BewerberInnenprofile auswählen. Damit könnte eine gewisse Uniformität erzeugt werden mit dem Effekt, dass alle MitarbeiterInnen eines Unternehmens irgendwie „gleich“ sein könnten. Zudem berge es die Gefahr, den „3er-KandidatInnen“ keine Chance zu geben und Bewerbungen anhand von recherchierten Profilbildern schnell als „unseriös“ oder „weniger intelligent“ auszusortieren. Der Grund hierfür ist, dass Mehrheitsmeinungen zu Fachkompetenz und Aussehen häufig an Attribute geknüpft sind, welche die Einschätzung über eine Person beeinflussen. Und diese gelangen wiederum in das von der KI verwendete Datenmaterial und beeinflussen das Matching.

KI trifft auf Bauchgefühl

Bei aller Kritik: Der Vorteil von KI-Tools für die Personalauswahl liegt vor allem darin, dass in Sekundenschnelle eingehende Bewerbungen mit den Stellenbeschreibungen abgeglichen werden können. Zudem kann KI Rankings erstellen, welche KandidatInnen für ein persönlichensGespräch eingeladen werden und an welchen Stellen der eingereichten Vitas einmal nachgefragt werden sollte.

Doch die letzte Auswahl treffen PersonalerInnen in einem persönlichen Gespräch. Sie sind verantwortlich für die MitarbeiterInnen-Auswahl und bilden die Arbeitsteams. Dabei wissen sie um die notwendige Vielschichtigkeit bei deren Zusammensetzung. So können sie aufgrund ihrer Erfahrungen in einem Personalgespräch schnell erkennen, welche BewerberInnen sich für den Einsatz im Unternehmen am besten eignen, unabhängig von derem Social-Media-optimierten Auftreten. Arbeitsteams leben von der Verschiedenartigkeit ihrer MitgliederInnen: So trotzt der Stoiker jedem Stress, die Erfahrene jeglicher Kritik im Support, der Tüftler sorgt für technische Neuerungen, die Kreative für alternative Blickwinkel, der Spezialist für Trendsettings, das Organisationstalent für Struktur – unabhängig ihrer vorgelegten Zeugnisse und Profilbilder.

KI kann bei der Jobbesetzung viele Aufgaben bereits im Vorfeld abdecken, sodass mehr Zeit für persönliche Gespräche bleibt. Doch ebenso wichtig ist bei der Stellenbesetzung das untrügliche Bauchgefühl und die Erfahrung von Personalverantwortlichen. Denn erst damit wird Personalrecruiting mit KI zum perfect match.

 

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Ein Gastbeitrag von Sabine Birli, DG Nexolution

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Hinweis: Dieser Text wurde nicht mithilfe von ChatGPT o.Ä. erstellt. Es hätte zu lange gedauert, den Prompt mit Begriffen und Quicklinks zu erzeugen, um die im Editorial beschriebenen Gedankengänge auszudrücken.

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