Die über 10.000 Filialen der Volksbanken und Raiffeisenbanken sind ein wichtiger Kontaktpunkt in der Omnikanalstrategie. Dass immer weniger Kunden – vor allem junge – in die Filialen kommen, lässt sich jedoch nicht leugnen. Wie also kann die Attraktivität der Bankfiliale gesteigert werden, um diese wieder in die Bank zu locken?

Warten ohne Langeweile

Viele Banken und Unternehmen beschäftigen sich mit genau dieser Frage. Als ein Problem wird oftmals die Zeitüberbrückung zwischen der Ankunft des Kunden und dem Termin beim Bankberater erkannt.

Um diese Zeit zu nutzen, haben die Kunden die Möglichkeit, in gedruckten „Lesezirkel“-Magazinen oder regionalen Tageszeitungen zu blättern. Diese Titel sind jedoch oftmals „zerlesen“. Sie wirken unansehnlich und veraltet, manchmal werden sie auch entwendet. Außerdem ist die Auswahl an Zeitschriften klein, sodass nicht jeder Leser etwas findet, was ihn wirklich interessiert.

Die App funktioniert nur in definierten Locations.
Die sharemagazines-App ist ein Location-Based-Services.

sharemagazines – grenzenlos lesen

Ein Modell, das antiquiert und nicht zeitgemäß ist, findet die Volksbank Oldenburg. „Bei uns hat dem analogen Lesezirkel-Modell die digitale Stunde geschlagen“, schreibt Marketingleiter Henning Slotta in einem Erfahrungsbericht in VR Works.

Die Volksbank entdeckte für sich die Lösung „sharemagazines“. In diesem Service wird das Prinzip des klassischen Print-Lesezirkels in eine App umgesetzt. Das Streamingmodell bietet rund 500 Titel: von der regionalen Tageszeitung bis zu internationalen Nachrichtenblättern und von Publikumszeitschriften bis zu Wissensmagazinen.

Die App funktioniert über einen Location-Based-Service. Das heißt, die Bank wird per GPS oder Kunden-WLAN freigeschaltet, sodass sichergestellt ist, dass der Kunde die Zeitschriften nur innerhalb der definierten Locations, also der Bankfilialen, lesen kann.

Nachhaltige Bankfiliale

Bei der Suche nach einer Lösung setzte sich die Volksbank Oldenburg auch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Da Printabonnements oftmals an einer zentralen Stelle eingehen, müssen Boten beispielsweise von Filiale zu Filiale fahren und die Zeitschriften verteilen.

Doch ein nachhaltiger ökologischer Fußabdruck wird von den Kunden immer stärker eingefordert. Deshalb gewinnt die digitale Bereitstellung von Medien an Bedeutung, denn dadurch wird Papier eingespart und teure Logistikwege werden reduziert.

Generation Smartphone

Darüber hinaus suchte die Volksbank Oldenburg neue Möglichkeiten, die Zielgruppe der „Generation Smartphone“ anzusprechen. Gerade junge Menschen erledigen ihre Bankgeschäfte lieber mobil. Da ist es ein klarer Vorteil, wenn sich die Bank auch in der Filiale innovativ und offen gegenüber den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe präsentiert.

sharemagazines bietet noch einen weiteren Nutzeffekt: Die Bank kann in der App einen persönlichen Begrüßungsbildschirm einrichten und ihre digitalen Bankprodukte bewerben. Damit wird ein Marketingkanal gerade für junge Generationen geschaffen.

Mit sharemagazines können Zeitungen und Zeitschriften aus den verschiedensten Genres gelesen werden.
Zeitungen und Zeitschriften, von regionalen Tageszeitungen bis internationale Nachrichten, von Boulevardpresse bis Wissensmagazine

Einzahlung auf die Digitalisierungsstrategie

Die Volksbank Oldenburg hat sharemagazines erfolgreich in ihren Filialen eingeführt. Dabei hat sie sich als Bank gut bei ihren Kunden positioniert. „Dieser Service kommt bei Kunden und Mitarbeitern sehr gut an“, schreibt Slotta. Warum bei den Mitarbeitern? Diese haben ebenfalls profitiert, denn auch sie dürfen in den Pausen auf den Service zugreifen. So konnte die Bank, ganz nebenbei, auch einige papierhafte Zeitschriften- und Zeitungsabos für sich selbst einsparen.

sharemagazines wird seit November 2019 vom DG VERLAG exklusiv in die Genossenschaftliche FinanzGruppe vertrieben. Perspektivisch werden auch Marketingmaterialien für die Bank zur Verfügung gestellt, um den Service bei den Bankkunden bekannt zu machen.

Ansprechpartner ist Jens Hunsche:

Tel.: 0611/5066-1629; Mail: jhunsche@dgverlag.de

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