Weniger Autofahren, mehr zu Fuß gehen, öfter Bus fahren, Dienstreisen reduzieren? Wie können wir im DG VERLAG unsere Mobilität so verändern, dass sie umweltfreundlicher wird? Darüber hat sich ein Team um Dr. Bertram Harendt Gedanken gemacht.

Dass Mobilität klimaschädliche Wirkungen hat, Stichwort CO2-Ausstoß, ist bekannt. Wir wissen alle: Ein Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel kann massiv CO2 einsparen. Aber wie relevant ist das für uns im DG VERLAG? Um konkret zu planen, was sich ändern sollte, muss man erst einmal wissen, wo man steht – deshalb hat ein interdisziplinäres Team im DG VERLAG den „Mobilitätsplan 2020“ erarbeitet. Das Ziel: den Ausbau alternativer Verkehrsmittel voranzutreiben.

Ja, in diesem Zusammenhang ist bei uns schon viel passiert, besonders für Fahrradfahrer – es gibt zum Beispiel neue E-Ladestationen, Abstellmöglichkeiten und eine Reparaturstation. Und schon seit 2018 bieten wir Jobräder an – das heißt unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zu günstigen Konditionen über den DG VERLAG an Fahrräder kommen. Außerdem haben wir ein Elektrofahrzeug als Poolfahrzeug und für ein Jahr ein Elektro-Car-Sharing-Fahrzeug allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Ausprobieren angeboten.

Trotzdem haben wir uns entschieden, das Thema auch ganz systematisch anzugehen, quasi von Anfang an – um solide und belastbare Zahlen zu bekommen, mit denen wir weiterarbeiten können. Deshalb haben wir Ende 2019 (also vor Corona) mit einer Mitarbeiterbefragung begonnen: Wo wohnen Sie? Wie kommen Sie zur Arbeit? Das Ergebnis: „Auch wenn der Anteil der Fahrradfahrer zunimmt, die allermeisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen mit dem Auto“, so Dr. Bertram Harendt, Gruppenleiter Mobilität im DG VERLAG. „Und zwar auch, wenn sie einen relativ kurzen Arbeitsweg haben.

Grafik Verkehrsmittel Arbeitsweg
Legende: MIV=Motorisierter Individualverkehr (privater PKW)

Die Nutzung von Fahrrad und ÖPNV ist unterdurchschnittlich, ebenso die Zahl derer, die zu Fuß kommen.“ Hier besteht also deutliches Entwicklungspotential. „Die nächste Frage war: Warum nutzen so viele Menschen das Auto? Was müsste geschehen, damit sie öfter auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen würden?“ Die Antworten: Fast drei Viertel hätten gerne bessere Verbindungen von Bus und Bahn, 69 Prozent eine kürzere Fahrzeit. „Daran können wir als Arbeitgeber leider nicht direkt etwas ändern, wir können allerdings mit den zuständigen Stellen sprechen und werden das aktiv in diesem Jahr tun“, so Harendt. „Aber: Knapp die Hälfte der Befragten wünscht sich günstigere Preise – und das ist ein Punkt, den wir zum Beispiel über Jobtickets beeinflussen könnten.“

Grafik ÖPNV Nutzung - Arbeitsweg

Was folgt aus diesen Erkenntnissen? „Wir werden in den kommenden Monaten viele Maßnahmen prüfen und umsetzen, manche auch kurzfristig. Es kann dabei um Details wie die Optimierung der Fahrradabstellanlagen und Reparatursets für Räder gehen, aber auch um größere Projekte wie die Ausweitung der Dusch- und Umkleidemöglichkeiten sowie die umweltfreundliche Gestaltung und die Reduzierung von Dienstreisen .“ Ebenfalls auf der Ideenliste stehen die Erweiterung von Angeboten für mehr E-Mobilität und eine Börse für Fahrgemeinschaften. „Wir wissen: Wir können sehr viel tun. Wir werden daran kurz-, mittel- und langfristig arbeiten, um die Mobilität im DG VERLAG deutlich effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten – und den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. So schauen wir uns auch den eigenen Fuhrpark an und dessen Umstellung auf elektrische Antriebe. Das ist dann ein eigenes Konzept.“

Auch wir nutzen den CO2-Kalkulator um unseren CO2-Fußabdruck zu ermitteln und zu optimieren. Mehr Informationen finden Sie hier.

 

Wie kann sich eine Bank stärker für die Umwelt, für die Zukunft einsetzen? Die Westerwald Bank hat unsere Lösung „CO2-Mission“ getestet. Jetzt den Artikel lesen!

Share: