Großzügig, viele Farben, keine Wände – und erstaunlich ruhig: Das sind die ersten Eindrücke, wenn man den neu umgebauten Gebäudeteil im DG VERLAG betritt. Nach sechs Monaten Umbauzeit sind 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Openspace eingezogen. Der Umbau hatte zwei Ziele: erstens die Zusammenarbeit zu stärken. Und zweitens: Produkte aus dem eigenen Sortiment zu testen und Besuchern zu zeigen. Das geht auch online mit einem virtuellen Rundgang.

„Es ist eine neue Art der Zusammenarbeit“

Portraitfofo von Andrea Botte und Christoph Böhm

In einer futuristisch anmutenden Sitzecke unterhalten sich Mitarbeiter, an den Schreibtischen links und rechts wird telefoniert, über die Galerie hinweg verabreden sich zwei Kollegen.

„Das ist genau so, wie wir es uns vorgestellt haben“, sagt Andrea Botte von IT & Orga, Christoph Böhm von Marketing & Services ergänzt: „Man kommt einfach schnell ins Gespräch.“ Die beiden haben den Open Space von der ersten Idee an begleitet.

Wie hat alles eigentlich angefangen?

Botte: Nach dem Auszug des vorherigen Mieters wollten wir den Gebäudeteil selbst nutzen. Wir hätten natürlich einfach klassische Büros einrichten können – aber es gab die Idee, neue Wege zu gehen und eine andere Art der Zusammenarbeit zu schaffen.

Wer arbeitet denn hier zusammen?

Böhm: Unten sitzt der Bereich GenoBuy, darüber Vertrieb & Marketing und das Callcenter sowie New Business, oben Marketing & Services – es sind Bereiche, die ohnehin engzusammenarbeiten. Vorher waren wir alle weit entfernt voneinander, das hat die Zusammenarbeit erschwert. Man hat nicht gesagt: Ich gehe mal eben rüber. Das ist hier viel besser geworden, man sieht sich und tauscht sich schnell aus.

Botte: Das Wesentliche war für uns, Bereichsgrenzen zu überwinden. Wir haben uns gefragt: Wer hat die meisten Schnittpunkte? Für wen wäre eine solche räumliche Zusammenarbeit am sinnvollsten?

Open Space Konzept

Wie ist der gesamte Open Space strukturiert?

Botte: Wir haben 140 Arbeitsplätze auf drei Etagen, in der Mitte die offene Galerie. Es gibt keine abgetrennten Büros, auch die Bereichsleiter sitzen in der Fläche.

 

Böhm: Jeder hat seinen eigenen Arbeitsplatz, aber wir haben noch einmal genauso viele Sitzplätze eingerichtet, zum Beispiel für Gespräche, als Rückzugsort zum Arbeiten mit dem Laptop oder zum Telefonieren.

Ganz wichtig: Open Space ist kein Flächensparprogramm, im Gegenteil.

Was ist mit diskreten Gesprächen?

Botte: Dafür gibt es genügend Besprechungsräume, die jeder nutzen kann.

Open Space Konzept

Wie haben Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen von dem Konzept überzeugt?

Botte: Anfangs gab es Bedenken etwa zu Akustik, Raumklima, Möbeln. Aber wir haben immer alles offen kommuniziert, diskutiert und Fragen beantwortet, in Informationsveranstaltungen und Nutzer-Workshops. Mit einer 16-köpfigen Fokusgruppe aus dem gesamten Haus haben wir alles konkret geplant.

Wie wird der Open Space angenommen?

Böhm: Zuerst waren viele noch zurückhaltend, die offenen Flächen und Sitzecken zu nutzen. Aber man merkt, wie die Kollegen diese Möglichkeiten mehr und mehr annehmen, mittlerweile sind sie begeistert!

Die Zusammenarbeit ist das eine, die Ausstattung das andere: Sie arbeiten mit Produkten, die Sie auch an Banken verkaufen. Hat das Vorteile?

Böhm: Auf jeden Fall, wir lernen unsere Produkte und Lieferanten nochmal ganz anders kennen. Beim Geno-Filial-Concept begleiten wir ja Banken auch bei der Gestaltung ihrer Räume. Da ist es noch authentischer, wenn wir die Produkte selbst nutzen. Und es ist schön, wenn wir Kunden hierher einladen können, um ihnen zu zeigen, wie Stühle und Farben, Mood-Wände und Schallschutz im Alltag funktionieren. Jeder Besucher ist herzlich willkommen!

Wer sich den Open Space ansehen möchte, kann sich anmelden bei Christoph Korn, 0611 5066-2145, ckorn@dgverlag.de

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