Was uns noch vor ein paar Monaten vor große Herausforderungen gestellt hat, ist jetzt zur Normalität geworden. Eine frische Form des Arbeitens zwischen Home-Office und dem Büro hat sich Schritt für Schritt weiterentwickelt. Gut und abwechslungsreich ist dieses Gefühl von Flexibilität und ein neuartiges Life-Balance-Working ist entstanden, dass wir in dieser Form nicht mehr missen möchten.
Als Mitarbeiterin und Mitarbeiter beim DG VERLAG ist man seit ein paar Monaten ortsungebunden und stabil vernetzt. Die Technik am Laptop und die Ausstattung machen es möglich: Mit einem Klick einen Kunden anrufen, per E-Mail antworten, eine kurze Chat-Info über den Projektstand übermitteln, kurzerhand Grafikprogramme aufrufen. Schnell die Zugangsdaten am Laptop hinterlegen und schon sind wir vernetzt. So startet der Arbeitsantritt ohne Grenzen und unsere Tasks können Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Einfach dort im Home-Office zu arbeiten ist jetzt ganz normal und schon als „Standard“ in den Alltag integriert.
Rollen unter „besonderen Umständen“
In gewisser Weise sind die Tage der Telearbeit für uns mit Routinen sowie Regeln belegt und verankert. Mit Kindern zusammen den Tagesablauf im Home-Office durchzuführen, konnten wir uns Anfang des Jahres kaum vorstellen. Jetzt haben wir aber nötigen Erfahrungen gesammelt und jedes Familienmitglied übernimmt eine gewisse Rolle in diesem System. Allerdings sind die erlernten Arbeitsstrukturen im eigenen Zuhause mit anderen, ganz individuellen Rahmenbedingungen definiert, als im Firmenbüro. Und manchmal ist der Spagat zwischen Privatleben und Beruf dabei groß und schwer zu gestalten. Ja, es verschmilzt und wir zeigen unsere anderen, privaten Seiten, die wir sonst nicht offenlegen würden: In Video-Konferenzen glänzen die Kinderbemalungen an der Pinnwand im Hintergrund, in Telkos stört das Klingeln des Paketlieferanten, Streit zwischen den Kindern und viele visuelle und akustische Inputs können wir vom digitalen „Gegenüber“ wahrnehmen. Aber es schafft eine neue Sichtweise auf uns alle – digital sympathisch nah!
Selbstverständlich zieht die gewonnene „digitale“ Arbeitszeit im Zuhause auch eine zwischenmenschliche Distanz mit sich. Denn im Büro erfahren wir bei zufälligen Begegnungen mit Kollegen am Drucker oder beispielsweise auf gemeinsamen Laufwegen zu Meetings erstaunlich viel über die Stimmung und aktuelle Hindernisse in bestimmten Projekten. Gelegentlich genügt nur ein kurzer Blick auf Mimik sowie Gestik und wir können uns ein Urteil darüber bilden, was das Gegenüber bewegt. Daraus leiten wir viele Informationen ab. Vor Ort können wir solche „Stimmungen“ direkt ansprechen. Die direkte Auseinandersetzung Face-to-Face schafft Klarheit im Beziehungsgeflecht und gemeinsam entwickeln wir Lösungen. Digital bleibt so was eher verborgen und schlummert vor sich hin. Zeitweise nehmen wir ein leichtes „Insel-Verhalten“ an – einsam gestrandet arbeiten wir vor uns hin. Das Wir-Gefühl des Teams und des Unternehmens geht verloren. Die Home-Office Zeit hat uns gezeigt, dass wir auch digital Beziehungspflege kontinuierlich betreiben und uns regelmäßig austauschen müssen – einfach eine andere Form von vielfältiger Kommunikation einsetzen. Denn sonst krankt das Miteinander auf Dauer und in der künftigen, erfolgreichen Zusammenarbeit.
Alles eine Frage der Balance
Es inspiriert und motiviert uns, flexibel zu sein und einen gewissen Raum zu haben, die eigene Arbeitszeit zu managen. Vor allem schenkt uns das Vertrauen in die eigene Arbeit und wertet auf. Auch wenn es banal klingt, so räumt uns die neue Arbeitsgestaltung im Home-Office mehr Zeit ein. Allein der Anfahrtsweg von zu Hause zum Arbeitsplatz mit PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln und wieder zurück benötigt ein gewisses Zeitkontingent. Zeit, die wir an anderer Stelle in Self-care mit Sport, Familie und vielem mehr investieren können. Und dabei wird zugleich unser Stresslevel minimiert. So pendelt sich auch eine gesunde Balance zwischen Beruflichem und Privatleben ein. Aber nicht nur das, wir haben alle erfahren und in den Medien gesehen, wie diese Umgestaltung der Mobilität einfach der Natur zugutekommt. Die CO2-Einsparungen sind spürbar (Mehr erfahren in der Greenpeace-Studie (Stand: August 2020) und on Top reduzieren wir Kosten auf verschiedenen Ebenen. Eine klassische Win-Win-Situation entsteht dabei.
Rückblickend hat sich unsere Arbeitswelt rasant verändert. Der Einsatz an Kommunikationsformen wie Chats, Videokonferenzen u.v.m. wurde intensiviert. Auch die eigene Einteilung der möglichen Arbeitssituationen zwischen heimischen Schreibtisch oder Büro, sind gute Wege im Arbeitsleben. Tatsächlich möchten viele von uns diese Neuerungen kaum noch aufgeben, denn wir haben selbst erfahren, wie gut sie uns, unserer Gesundheit und unserem Umfeld tun. Es ist spannend für jeden Einzelnen, ob diese neue Normalität sich noch weiterentwickeln wird. Warten wir auf den nächsten Sprung!
Unsere Kollegin Svea Leyendecker, aus dem Geschäftsbereich Medien & Formulare, hat uns bei diesem Beitrag unterstützt.
In unserem Blogbeitrag „Gemeinsam.weiter im Homeoffice“ berichten wir über unsere Erfahrungen im Homeoffice.
Tipps zur richtigen Balance zwischen Berufs- und Privatleben finden Sie hier.
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